Zwischen 2005 und 2009 wurde in Twist eine Passivhaussiedlung mit fünf Wohnhäusern – in Summe 13 Wohnungen – errichtet. Der Energieverbrauch in diesem ökologischen Vorzeigeprojekt ist seit jeher gering. Im Jahr 2019 optimierte Eigentümer und Mitbewohner Martin Nyhuis (Foto) ihn nochmals und stellte auf maximale energetische Eigenversorgung um. Die Basisdaten in den Projektunterlagen von Dr. Tanja Lippmann, Geschäftsführerin der Schrameyer GmbH, die zuständig ist für das Konzept: 1.000 Kilowattstunden Solarertrag bewahren vor 500 Kilogramm CO2-Emissionen. Was sich in der Siedlung innerhalb von 20 Jahren auf 470 Tonnen aufstapelt.
Technische Ausstattung PV-Dach installierte Leistung: 40 kWp E3/DC-Hauskraftwerk: S10 PRO
Stromspeicherkapazität: 19,5 kWh 5 Wärmepumpen: je 1,8 kW Leistung 5 Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung
Energiebedarfsprognose Energieproduktion: ca. 67.000 kWh/a Eigenstromverbrauch: 43 % Eigendeckungsgrad: 55 % Strombezug aus Netz: ca. 20.000 kWh/a Einspeisung ins Netz: ca. 47.000 kWh/a
CO2-Bilanzen 2019 Jahresgutschrift durch Solarstrom: 67.000 kWh = 31,758 t CO2-Einsparung (= 474 g/kWh PV-Strom*) abzüglich Netzbezug: 20.000 kWh = 9,48 t CO2-Ausstoß (= 474 g/kWh PV-Strom*) Summe eingesparter CO2-Emissionen insgesamt: 22,278 t *Quelle: Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland, Fraunhofer ISE, Fassung vom 10.06.2020; www.pv-fakten.de
Gut zu wissen
Die beiden E3/DC-Batteriespeicher messen und dokumentieren in Echtzeit alle energetischen Vorgänge im System.
Hier die Bilanz für 2019. 56 Prozent Unabhängigkeit vom Netz dank Eigenstrom sind ein guter Start. Clever investiert.